Bürokram und Botanik

Ab sofort bin ich, Yvonne, wieder für die Redaktion des Tagebuchs zuständig 😊 Ich bin am 21.12. auf Martinique angekommen. Die Anreise war zwar etwas holprig, weil ich eigentlich am 20. von München über Paris nach Fort de France (Inselhauptstadt) fliegen sollte. Aber kurz vor dem Einsteigen in München wurde der Flug gecancelt – technisches Problem! Umbuchen ging nur für den nächsten Tag und so verbrachte ich auf Kosten von Air France eine Nacht im Hotel in München und schaute mir am Nachmittag die sehenswerte Ausstellung in der Kunsthalle „Mythos Spanien“ an. Die wollte ich eh sehen, wenn auch nicht unbedingt an meinem Reisetag… Aber am nächsten Tag lief alles glatt. Alfons holte mich um 20.00 Uhr mit einem Mietwagen vom Flughafen ab und wir fuhren in den Süden der Insel, nach Le Marin, wo die Bonita an einem Steg liegt. An Bord traf ich Dieter und Ulli (Ulli kam am 19. an) und wir gingen erst mal im Hafenrestaurant was Essen und einen Begrüßungscocktail trinken. Hier ist es erwartungsgemäß sonnig, aber damit auch schwül und heiß. Tagsüber 29 Grad im Schatten, nachts immer noch um die 23 Grad. Wenn man ganz ruhig im Bett liegt, geht´s einigermaßen 😉

Ein größerer Teil des nächsten Tages, 22.12. ging erst mal für Organisatorisches drauf. Ulli und Dieter versuchten den ganzen Vormittag ihre Heimfahrt von Paris mit dem TGV umzubuchen und kämpften sowohl mit dem WLAN der Marina, als auch mit einer schlecht gemachten Buchungsseite der frz. Bahngesellschaft. Alfons fing mal an, seinen Tagebuchbericht der Überfahrt zu schreiben und ich las und holte noch ein bisschen Schlaf nach (der Jetlag…).

Am frühen Nachmittag waren wir dann aber startklar, um mit dem Auto zum Jardin de Balata zu fahren, einem botanischen Garten. Nachdem Alfons, Dieter und Ulli gestern schon beim Baden am Strand waren, ging es diesmal mit dem Mietwagen etwas übers Land. Die Fahrt dauerte eine Stunde, der Garten liegt gute 50 km nördlich. Die Anlage war sehenswert, es gab natürlich unzählige tropische Gewächse und sogar einen Baumwipfelpfad und diverse geschmückte Palmen-Christbäume.

Auf dem Rückweg machten wir einen kurzen Stopp in Fort de France in der Marina, um einen Liegeplatz für die Zeit vom 26. bis 29.12. zu buchen. Die machen das aber nicht einfach vor Ort im Büro, sondern man muss ein Online-Formular ausfüllen. Nachdem wir noch im Supermarkt für die nächsten beiden Tage eingekauft hatten, waren wir gegen 19.00 Uhr zurück auf dem Boot und Alfons machte sich gleich ans Ausfüllen des Buchungsformulars. Leider stellte sich das als ähnlich kompliziert heraus, wie die Zugbuchung am Vormittag. Das Formular ist umständlich aufgebaut und man muss eine Unmenge Dokumente abfotografieren und hochladen. Das dauert alles ewig!! Dann wirft einen dauernd das Marina-WLAN raus und man muss sich wieder anmelden usw. Damit ging dann für Alfons der ganze Abend drauf. Wir anderen haben inzwischen Spaghetti Bolognese gekocht und um kurz nach neun endlich gegessen. Danach fielen wir bald ins Bett, weil morgen frühes Aufstehen angesagt war.

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