Strände in Les Anses

Morgens um sieben machten Ulli und ich erst mal Sport. Um diese Tageszeit geht es noch am ehesten, auch wenn einem auch da schon nach kurzer Zeit der Schweiß in Strömen läuft. Danach gabs Frühstück und dann mussten wir erst mal die Essensplanung und Einkaufsliste für die nächsten Tage machen. Noch sind wir ja in Le Marin mit gutem Zugang zu Supermärkten und noch haben wir einen Mietwagen. Am 29.12., wenn Caroline an Bord ist, wollen wir für 10 Tage nach Süden weitersegeln, Richtung St. Vincent und den Grenadines und da gibt es wohl viel weniger Möglichkeiten, einzukaufen und alles ist viel teurer. Das heißt, morgen müssen wir alles einkaufen, was wir für die 10 Tage brauchen. Heute versuchten wir schon mal, eine SIM-Karte für die anderen Inseln zu besorgen, aber der Handyladen, den wir ansteuerten, hatte leider keine SIM-Karten und das andere Geschäft des Telekom-Anbieters Orange hatte mittags zu. Hoffentlich klappt es morgen. Hier auf Martinique haben wir das ganz normale EU-Roaming, da die Insel zu Frankreich gehört. Das ist natürlich superpraktisch. Aber viele der anderen Inseln sind eigene Staaten und haben ein eigenes Netz. Auch der Seglerladen, in dem Alfons eine Gasflasche kaufen wollte, hatte mittags zu. Muss also auch bis morgen warten, weil wir heute nachmittag an einen anderen Strand zum Baden fahren wollten. Das Wetter heute war übrigens für hiesige Verhältnisse regnerisch. Schon in der Nacht und auch am Vormittag gab es immer wieder kurze Regenschauer und es war relativ bewölkt. Aber immer alles bei 28 Grad!

Wir fuhren nach Les Anses d´Arlet. Da soll auch einer der schönsten Strände der Insel sein und außerdem ein nettes Dörfchen. Nach unserer enttäuschenden Dörfer-Erfahrung von gestern waren wir gespannt. Es gab immerhin eine ganz nette Kirche, einen langen Steg ins Meer und einen kleinen Markt mit 2 Gemüseständen. Dort kauften wir erst mal einen Kokosdrink (aufgeschlagene Kokosnuss mit Strohhalm drin) und dann noch Gemüse fürs Mittagessen. Allerdings war der Strand sehr voll, sehr sonnig und kein Schattenplatz verfügbar. Und dafür war es uns einfach zu heiß. Also versuchten wir es eine Bucht weiter, an einem ebenfalls sehr bekannten Touristenstrand in Grand Anse d´Arlet. Dort gab es eine chillige Strandpromenade mit vielen Bars, Restaurants, Anbietern von SUPs, Tauchtouren etc. Direkt hinter den Strandbars kam ein sehr schmaler Strand, ebenfalls ohne Schatten. Wir tranken erst mal in einer der Bars was und letztendlich hatte nur Ulli Lust, kurz ins Wasser zu gehen um zu Schwimmen.

Auf dem Heimweg fuhren wir noch kurz nach Diamant, einem anderen Küstenstädtchen, um das Kunstwerk bzw. Memorial Cap 110 anzuschauen. Das Denkmal erinnert an ein Schiffsunglück 1830, bei dem ein Sklavenschiff auf Grund lief.

Dann gings zurück zur Marina. Wir kauften nochmal Grillfleisch und Gemüse und grillten wieder auf dem Boot. Heute abend ist es überraschenderweise nicht ganz so schwül, die Temperaturen sind fast angenehm.

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