Les cascades de Didier

Heute Morgen ging ich erst mal Wäsche waschen und Alfons machte mit Anke und Josef eine Einweisung ins Schiff und in die wichtigsten Segelkenntnisse. Die beiden haben noch keine Segelerfahrung und sind schon gespannt auf die kommenden Tage.

Am Nachmittag kümmerte sich Alfons auf dem Boot um die Ausklarierung aus Martinique, bereitete die Einklarierung in Dominica (unser nächstes Ziel) vor, plante die Route bis dorthin und organisierte die weiteren Monate seiner Reise. Anke, Josef und ich fuhren nochmal los. Zuerst besorgten wir uns in der Stadt SIM-Karten des Anbieters Digicell, der in vielen Karibikstaaten funktioniert. Das praktische europäische Roaming geht ja nur in Martinique und dann wieder auf Guadeloupe. Dann gings weiter zum Sightseeing. Unser Ziel waren die Cascades de Didier, ein weiterer Wasserfall, zu dem ein spannender Dschungelpfad führte und an dessen Ende man auch wieder schwimmen konnte. Obwohl das Ziel recht bekannt ist, waren wir zeitweise sogar alleine dort und konnten die tolle Atmosphäre und das wunderbar erfrischende Süßwasser genießen. Lustigerweise ist kurz oberhalb des Wasserfalls die Abfüllanlage unseres Mineralwassers „Didier“, das es hier in jedem Supermarkt zu kaufen gibt. Diesen Zusammenhang mit dem Namen des Wasserfalls hatten wir vorher gar nicht gecheckt 😊 So haben wir jetzt „unser“ Mineralwasser in seiner natürlichen Heimat besucht 😉

Während der Wanderung gab es wie so oft ein paar der kurzen tropischen Regenschauer, die man einfach über sich ergehen lassen kann, weil man sowieso schnell wieder trocknet. Aber dafür ist der Urwald halt auch so „urwaldig“ und grün!

Auf dem Rückweg machten wir Halt in Fort de France, um die Hauptsehenswürdigkeit der Stadt, die Bibliotheque Schoelcher zu besuchen. Ein schönes, altehrwürdiges Gebäude, das eine öffentliche Bibliothek beheimatet. Wir spazierten noch etwas durch die Stadt und an der Strandpromenade entlang und aßen ein Eis, bevor wir wieder zur Marina zurückfuhren. Abends gingen wir (mit Regenschirmen ausgerüstet) im Hafenrestaurant Le Spice zum Essen. Wir hatten Glück, überhaupt einen Platz zu bekommen, da wir keine Reservierung hatten. In unserem „Urlaubsmodus“ ist uns entgangen, dass heute Freitag und entsprechend viel los ist. Aber wir durften dann doch noch an einen Tisch sitzen, bis um 21.00 Uhr die nächsten Gäste kamen. Das Essen war dafür ausgezeichnet! Ein schöner Abschluss der Zeit auf Martinique. Das Wetter ist immer noch wechselhaft – alle paar Minuten kommt ein fetter Regenschauer vorbei. Wir sind jetzt wieder auf dem Boot und permanent beschäftigt, alle Fenster und Dachluken auf- (Frischluft!!) und wieder zu (Regen!!) zu machen … Wenn die Fenster zu sind, wird es halt doch sehr warm und stickig. Die Nachttemperaturen liegen um die 25 Grad und bei offenen Fenstern kommt wenigstens mal ein Luftzug vorbei.

Schreibe einen Kommentar