Regenwasserdusche

Auch Dienstag, der 23.1. war ein regnerischer Tag. Wir holten morgens unser Auto am Flughafen ab und fuhren zum Point de Chateau, einer Landspitze ganz im Osten von Grande Terre (der östlichen Hälfte von Guadeloupe). Kaum waren wir aus dem Auto ausgestiegen, kam ein heftiger Regenschauer und wir flüchteten mit anderen Touris unter das Dach einer nahegelegenen Kneipe. Nach 10 Minuten war alles durch und wir starteten einen neuen Anlauf. Die Landspitze sieht ähnlich aus, wie Irland – nur wämer 😉 Durch das schlechte Wetter gabs eine heftige Brandung und dementsprechend spritzte die Gischt mehrere Meter hoch.

Gleich in der Nähe lag ein Strand, der durch ein Riff geschützt wird und an dem man gut schnorcheln konnte. Wir fuhren ein kleines Stück mit dem Auto dorthin, stiegen aus – und wurde gleich wieder vom nächsten Regenschauer zurück ins Auto getrieben. Wieder kurze Wartezeit und ein neuer Anlauf, auf dem Fußweg zum Strand. Der Platz hinter dem Riff war wirklich schön zum Schnorcheln! Weil es danach schon wieder nach Regen aussah, beschlossen wir, gleich in den Badesachen zum Auto zu laufen und uns erst dann umzuziehen. Josef setzte sich gleich ins Auto und Anke, Alfons und ich standen in Badesachen am Straßenrand und duschten das Salzwasser ab. Diesmal kam uns der Regen gerade recht! Allerdings dauerte er dann doch etwas länger, als wir gerne geduscht hätten und es wurde nach einer Viertelstunde mit Regen und Wind etwas kalt. Aber schließlich hörte es auf, wir trockneten uns schnell ab, zogen uns an und schlüpften ebenfalls ins Auto.

Nächstes Ziel waren die schönen Strände auf der Südseite von Grande Terre. Wegen des Regens steuerten wir wenigstens den angeblich allerschönsten an, den Plage de Bois Jolan. Ein wirklich schöner Karibikstrand, mit allerdings nur knietiefem Wasser (davor ist ein Riff). Also eher was zum Sonnen (sofern eine da ist…), als zum Baden. Josef ging mal ins Wasser und fand auch tatsächlich eine Stelle, an der er sich wenigstens mal ganz reinlegen konnte („Badewanne“). Uns anderen drei war nicht so warm, dass wir Lust auf Wasser gehabt hätten. Nach ein paar Fotos gings weiter nach Saint Anne, einem kleinen Städchen am Strand. Dort gabs in einer Boulangerie Kaffee und süße Teilchen und dann spazierten wir auch dort noch an den Strand und auf den angrenzenden Markt. (Kein Regen!)

Auf dem Rückweg zur Marina hielten wir noch an einem großen Leclerc-Supermarkt und stockten unsere Vorräte auf. In der Marina zogen Anke und ich dann nochmal mit unserem großen Wäschebeutel los, um zu waschen. Sollte wieder nicht sein – gestern war ja schon kein Strom und heute gab es kein Wasser in den Sanitäranlagen! Ziemlich nervig – damit fielen ja auch die Toiletten aus. Auch auf unserem Steg kam kein Wasser, dabei wollten wir eigentlich das Boot endlich mal vom Salzwasser abspritzen und unsere Wassertanks füllen. Das muss dann halt bis morgen warten. Eigentlich müssten wir morgen auschecken, aber wir hoffen, dass wir noch 2 Tage verlängern können. In Deshaies, unserem nächsten Segelziel im Nordwesten von Guadeloupe, haben wir keinen Mietwagen bekommen und wollen daher noch länger von Point-à-Pitre aus die Insel erkunden.

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