Ruhetag

Unser Frühstück an der Boje vor der Immigration am Montag fand unter Deck statt. Es regnete wieder mal heftig. Um kurz nach acht machte sich Alfons – ausgestattet mit Josefs Regenponcho – im Dinghi erneut auf ins Immigration-Office. Das war zwar jetzt geöffnet, aber vorher musste er noch zum Port Health, dem Gesundheitsbüro. Und die machten leider erst um neun auf 🙄 Dort musste er dann einen Fragebogen über unser aller Gesundheitszustand ausfüllen und unsere Körpertemperatur angeben. Alfons schrieb halt mal verschiedene Temperaturen um die 36 Grad rein – erwarten die wirklich, dass wir vorher alle Fieber gemessen haben?? Was die Mitarbeiterin zu der Bemerkung veranlasste: „It’s funny – you all have the same temperature“. Glaubt die ernsthaft, dass das echte Werte sind, die der Skipper da im Büro mal so ausfüllt?? Auf alle Fälle dauerte das alles bis um halb zehn. Dann waren wir offiziell eingereist, riefen per Funk den Dockmaster und der kam mit seinem Schlauchboot und einem Kollegen, zeigte uns unseren Liegeplatz und half beim Anlegen. Diese Jungs waren supernett und hilfsbereit!

Endlich angekommen,  inspizierten wir die Marina und organisierten einen Mietwagen für morgen. Dann gab’s Mittagssalat und nachmittags Bootsputz. Durch den heftigen Regen konnten wir uns das Abspritzen des Decks vom Salzwasser sparen. Immerhin! Ich legte mich ins Bett und schonte mein Bein, das immer noch ziemlich schmerzte und da ich nicht laufen konnte, war ich beim Putzen eh keine große Hilfe. Damit war ich zu meinem größten Bedauern vom Putzen befreit 😉

Anke und Josef spazierten danach noch zum Strand, der ganz in der Nähe der Marina ist. Und abends belohnten wir uns für die Arbeit mit einem Essen in einem der Marinarestaurants. Die Jolly Harbour Marina ist mit eine der besten, die wir bisher hatten! Die Infrastruktur ist optimal. Es gibt schöne, saubere, praktisch ausgestattete Duschen und Toiletten, einen großen Supermarkt gegenüber, Autoverleih, Wäscherei, Tennisplätze und einen Pool (wer das möchte), vier Restaurants und eben sogar noch einen Badestrand in der Nähe. Uns gegenüber am Steg liegt ein deutsches Paar aus Hamburg, die hier hängengeblieben sind, wie sie sagten. Ihnen hats so gut gefallen, als sie das erste Mal hier waren, dass sie vor 6 Jahren alles zuhause verkauft und sich ein Boot in der Karibik gekauft haben. Seitdem leben sie hier in der Marina auf dem Boot. Muss man mögen, aber wie gesagt – es ist schon sehr praktisch und schön hier.

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