Der weltweit wohl chilligste Weg zum Flughafen

Am nächsten Morgen schwimmen Dani, Florian und ich vor dem Frühstück erst mal rüber an die Küste und schnorcheln dort eine zeitlang die Felsen ab. Davor liegt ein kleines Riff, das sogar noch einigermaßen intakt ist, d.h. noch nicht völlig von der Algenbleiche betroffen ist. Hier tummeln sich viele bunte und unterschiedlich große Fische; schön, das sehen zu können.

Nach dem Frühstück lichten wir den Anker und fahren 5Sm wieder zurück an das Südende von Virgin Gorda, zu den Baths. Das sind riesige Felsbrocken, ähnlich wie auf den Seychellen, die direkt am Strand liegen, zwischen denen man dann auch baden und herumlaufen kann.

Gegen 10:00 kommen wir dort an und ergattern die letzte Boje (auch hier darf man nicht ankern). Von der Boje darf man nicht mit dem Dingi an Land, man muss schwimmen. Das Gebiet ist mittlerweile zum Naturschutzgebiet erklärt worden. Man darf auch nicht mehr „einfach so“ darin herumlaufen, sondern muss sich an eine bestimmte Laufrichtung halten. Trotzdem ist es wieder ein Erlebnis, das zu sehen. Wir gehen zwischen den Felsen baden und klettern zwischen ihnen herum. Am Ende der Runde wartet ein kleiner Kiosk mit Burger und Limo auf uns. Stefan und ich schwimmen anschließend die 100m zum Dingi zurück, Dani und Florian nehmen den um 200m längeren Weg und schwimmen zurück zur Bonita.

Wir lichten den Anker und nehmen mangels Wind unter Motor Kurs auf Beef Island, wo wir uns in die Trellis Bay legen; sehr malerisch und gut geschützt. Heute ist Danis und Florians letzter Tag, morgen werden sie rüber nach Puerto Rico fliegen und von dort weiter nach New York und zurück nach Deutschland. Der Flughafen liegt direkt angrenzend an die Bucht. Abends fahren wir mit dem Dingi rüber an Land, um Essen zu gehen. Die Shops der Künstlergemeinde, die hier lebt, sind leider schon zu. Also direkt ins Restaurant. Zurück an Bord gibt es einen letzten Absacker vor dem Ende dieser schönen Reise von Antigua bis zu den BVIs.

Am nächsten Morgen fahre ich Dani und Florian mit dem Dingi rüber an den Strand. Von dort haben sie keine 10min zu Fuß bis zum Terminal des Flughafens. Chilliger geht es kaum mehr. Guten Flug zurück nach Hause; es war sehr schön, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt, ein Stück mit zu segeln.

Ich fahre zurück zur Bonita, um Stefan abzuholen. Wir wollten jetzt noch ein bisschen durch die Läden der Künstlergemeinde streifen. Es gibt eine kleine Schmiede, in der Kunstobjekte aus Eisen und Stahl geschweißt werden sowie eine Töpferei. In mehreren Läden werden die Objekte zusammen mit weiteren Handelswaren wie T-Shirts und Wohn-Accessoires verkauft. Nett anzuschauen, aber nix dabei, was man sich jetzt zuhause an die Wand hängen und vor allem monatelang auf dem Boot spazieren fahren möchte.

Am späten Vormittag sind wir zurück auf dem Boot, lichten den Anker und machen uns auf den Weg Richtung Road Town auf Tortola, ca. 10 Sm, ein Katzensprung also.

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