Während Yvonne und Alfons einen Großteil ihres Samstags in einem Waschsalon und mit einer erfolglosen Suche nach Gas bei Tankstellen verbrachten, nutzten Alexander, Antonia und ich die Zeit um Lissabon zu erkunden. Antonia und Alexander waren ja schon mal ein wenig in der Stadt unterwegs, aber in Lissabon gibt es so viele kleine Gässchen und Kirchen und nette Häuser zu sehen, dass auch für sie nochmal neue Ecken dabei waren. Auch besuchten wir noch das Castelo de Sao Jorge. Wir wurden schon vorgewarnt, dass die Besucherschlange recht lang sein könnte, aber man kann online Tickets kaufen und die Schlange dann umgehen. Wir standen dann also neben der Schlange und hielten uns für sehr klug, als wir die Tickets dann versuchten online zu kaufen. Wir hatten allerdings nicht gesehen, wie schnell die Schlange voran ging und so sicherten wir uns mit dem Onlinekauf, der sich auch ein wenig hinzog – gar nichts. Offline wäre es irgendwie doch schneller gegangen… Aber online hin offline her, das Castelo lohnte sich auf jeden Fall, allein schon wegen der Aussicht. Antonia und ich wurden dann zwar noch von einer, in dem Baum über uns sitzenden, Taube getroffen, um nicht zu sagen angeschissen, aber da hatten wir zumindest unsere extra-zu-einer-guten-Aussicht-getragenen-damit-wir-sie-da-genießen-können-Pastel de Nata schon zu Ende gegessen. Aber wie gesagt, zumindest die Aussicht war es absolut wert und vom Castelo selbst steht auch noch wirklich viel, sodass es einiges zu sehen gab. Nach einem kurzen Besuch in der Kathedrale von Lissabon gingen wir dann zurück zum Boot, wo wir dann, alle wieder vereint, Abendessen machten. Anschließend gingen wir noch in die LX Factory, ein altes Industriegebiet in der Nähe der Marina, das zu einem sehr hippen Gelände mit vielen Restaurants, Bars, Galerien und kleinen Läden umgestaltet wurde. Dort gab’s dann noch wirklich gute Cocktails, bevor wir dann müde ins Bett fielen.
Am Sonntag blieben Alexander und Antonia dann auf dem Boot, während Alfons, Yvonne und ich nochmal in die Stadt fuhren. Der öffentliche Nahverkehr ließ uns mal wieder ein wenig im Stich, diesmal lag es allerdings an einem unverständlich zu bedienenden Ticketautomaten. Wir schlenderten ein wenig durch das wunderschöne Viertel Alfama, wo Yvonne und Alfons dann in einem netten kleinen Restaurant mittagaßen und ich mich mit Freunden aus Wien traf, die zufällig auch grade in Lissabon waren. Als wir uns am späten Nachmittag dann alle wieder am Boot trafen, kamen Yvonne, Alexander und Antonia grade vom Strand, wo der starke Wind, den es an dem Tag hatte aber den Sand wohl irgendwann ganz schön in der Gegend rumgepustet hatte. Nachdem es mein letzter und Yvonnes vorerst letzter (sie kommt in einer Woche wieder) Abend an Bord war, gingen wir nochmal in die LX Factory. Nach einem Happy Hour Aperitif Cocktail gab’s sehr leckere Burger, nach denen wir dann aber wirklich alle sehr satt waren.
Heute früh, sehr früh, fuhr Alfons Yvonne und mich dann zum Flughafen, von wo aus wir zurück nach München flogen. Und nachdem ihr alle wahrscheinlich wenig über das miese Wetter in Erpfting und den Mangel an Delfinen in unserem Garten lesen möchtet, verabschiede ich mich hier aus dem Blog und hoffe, dass Alfons euch weiter auf dem Laufenden hält, bis Yvonne dann in einer Woche wieder an Bord ist und das übernehmen kann.






