Nachdem unser Boot erst morgen (hoffentlich!) repariert wird, machten wir heute einen Ausflug nach Helgoland mit der ganz normalen Fähre. Maria, die sich heute auf den Heimweg macht, hatte ein Ticket von Helgoland nach Hamburg und dann mit dem Zug nach Hause gebucht. Eigentlich wollten wir ja um diese Zeit schon mit unserem Boot auf Helgoland sein… Wir fuhren also alle heute auf die Insel und Maria konnte dann von dort aus den Heimweg antreten. Zwar wars in Cuxhaven sonnig und klar, aber auf dem Wasser gabs Seenebel, so dass wir von Helgoland erst was sahen, als wir schon in der Hafeneinfahrt waren! Das gibt einem mal ein Gefühl, wie so ein Seenebel aussieht – Sichtweite ca. 30 m!
Als wir um 12.30 Uhr aber auf der Insel ankamen, lichtete sich dort der Nebel bald und wir konnten die Inselrundwanderung bei Sonne und passabler Sicht machen. Man kann sich da ja nicht wirklich verlaufen – einfach den Menschenströmen nach. Außerdem ist der Klippenrundweg gepflastert und führt an allen wichtigen Punkten vorbei. Zunächst am großen Sprengkrater (nach dem Krieg wurden 1947 die Bunkeranlagen auf Helgoland dem Erdboden gleich gemacht – die Engländer setzten 6700 t Sprengstoff ein) und dann vor allem an der großen Vogelkolonie. Hier brüten direkt am steilen Felsen und oben drauf Trottellummen und Basstölpel, die sich von den Menschen nicht stören lassen. Leider grassiert hier gerade die Vogelgrippe, weshalb viele Vögel sterben. Aber eine ganze Reihe Küken lagen in den Nestern und wurden von den Eltern gepäppelt 🙂 Allerdings sieht man hier auch ganz krass, dass die Vögel Plastiknetze zum Nestbau verwenden, was dann zur Folge haben kann, dass sich die Jungen in den Fasern verstricken und ersticken, da das Material ja nicht reißt…
Die „Lange Anna“, der markante Felsen, verschwand dann auch schon wieder im Nebel, als wir das Ende der Insel erreicht hatten. Nach dem Rückweg gabs noch Kaffee und Kuchen am Hafen und dann stieg Maria auf ihre Fähre nach Hamburg und wir machten uns auf den Rückweg nach Cuxhaven.










