Portwein und Pastel de Nata

Nach einem Frühstück bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir von Techno Musik begleitet raus aufs Meer – in Viana do Castelo war grade ein Technofestival direkt am Hafen – und machten uns auf Richtung Porto. Wir hatten einen schönen Wind von hinten, der uns einen fast perfekten Anleger auf die Hafeneinfahrt in Porto gab. Wir setzten das Großsegel, stabilisierten es mit einem Bullenstander und rauschten gen Süden. Wir hatten so wenig zu tun, dass wir fast vergaßen, dass wir überhaupt segelten und konnten gemütlich in der Sonne dösen und lesen. In Porto angekommen machten wir in der Marina fest und werkelten ein bisschen am Boot rum. Nach einem Abendessen bei Sonnenuntergang genossen wir die ruhige Nacht und freuten uns auf Mama und Maria, die am nächsten Tag ankamen.

Mit frischen Pastel de Nata aus der Bäckerei nahe der Marina starteten wir dann in den Tag und holten am späten Vormittag Yvonne und Maria an der Bushaltestelle ab. Alfons und ich schwitzten uns ganz schön einen ab, da die Bushaltestelle überraschend weit oben lag, mit sehr steilen Sträßchen. Aber das Empfangskomitee wollten wir natürlich nicht auslassen.

Nachdem Alfons, Alexander und ich dann von einem unerfolgreichen Supermarktbesuch zurückkamen – der Besitzer machte wohl noch Siesta – starteten wir Richtung Porto. Der kleine Ausflug zum Supermarkt hatte sich aber dennoch gelohnt, da wir das kleine Viertel hinter der Marina anschauen konnten, wo Mittags viele Einheimische auf der Straße frischen Fisch grillten und gemütlich in der Sonne aßen. Alexander und ich beschlossen dann die Stunde nach Porto zu Fuß zu gehen, was uns einen wunderschönen Spaziergang entlang des Flusses Douro bescherte. Wegen Yvonnes Knie fuhren die anderen drei mit dem Bus, was nicht ganz so gut klappte. Sie kamen ca. eine dreiviertel Stunde nach Alexander und mir an, obwohl sie nur 40 Minuten hätten brauchen sollen, was uns aber die Möglichkeit gab, bei Livemusik mit Blick über Porto auf die anderen zu warten. Als wir dann komplett waren, gingen wir über die Ponte Dom Luís I, die sehr bekannte Brücke zwischen Vila Nova de Gaia und Porto. Anschließend schlenderten wir durch Porto und besichtigten Kirchen und kleine Gässchen, Porto ist wirklich eine wunderschön lebendige Stadt! Nachdem das mit dem Bus auf dem Hinweg ja nicht ganz so erfolgreich war, beschlossen wir auf dem Rückweg alle zu laufen, legten aber noch einen kurzen Stopp bei einer Bar auf der „Portwein-Seite“ (Vila Nova de Gaia) ein, wo wir verschiedene Portweine verkosten konnten. Abendessen gabs dann in dem netten Viertel nahe der Marina in einem super Fischrestaurant.

2 Gedanken zu „Portwein und Pastel de Nata“

  1. Verfolge fleißig euren tollen Blog. Hier um Ibiza hat das Wasser 29 Grad und im Boot ist es da auch nicht besonders angenehm, da wäre die Atlantik-Temperatur zwischendurch nicht schlecht. Ich wünsche euch weiterhin guten Wind, keine Orcas und wenig Reparaturen.
    Freue mich auf November!
    VG, Axel

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    • Hallo Axel, danke Dir. Gestern kurz vor Mitternacht sind wir in Cadiz eingelaufen. Der Atlantik hat mittlerweile auch 23 Grad. Wir werden hier ein paar Tage verbringen, bevor es weitergeht nach Madeira. Die notwendigen Reparaturen werde ich dann dort und auf den Kanaren durchführen. Ich brauche eine neue Kupplung für den Autopilotmotor, die ich mir wegen der langen Lieferzeit wahrscheinlich nach La Palma schicken lassen werde.
      Freue mich auf unser Wiedersehen im November, Alfons

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