Das mit dem Baden klappte nicht. Aber das lag natürlich nur und ausschließlich und ganz allein daran, dass es bewölkt war. Ansonsten wären wir natürlich bei den mittlerweile 16,3 Grad in den Atlantik gehüpft. Statt baden gab’s dann auch Frühstück unter Deck, weil es wegen dem bewölkten Himmel auch noch sehr feucht war an Deck.
Nach dem Frühstück verließen wir dann unsere Ankerbucht Richtung Muros, bei immer noch zugezogenem Wetter, was aber durch die erste Delfine wieder wett gemacht wurde.
Der Wind kam die ganze Zeit direkt aus der Richtung wo wir hinwollten, weshalb wir ganz ordentlich kreuzen mussten. Dafür konnten wir aber die gesamte Strecke mit einem knackigen am Wind Kurs segeln.
Unser Ziel war dann eigentlich die Marina in Muros, aber nachdem die so voll war mit kleinen Fischerbooten und wir allgemein nicht viele größere Boote in der Marina erkennen konnten, ankerten wir in einer Bucht nahebei. So genossen wir einen gemütlichen Abend auf dem Boot und konnten sogar nochmal den Delfinen bei ihrem Abendspaziergang in der Bucht zuschauen.
Am Donnerstag gings dann bei immer noch bewölktem Himmel wieder raus aus der Bucht und Richtung Vigo. Bereits in der Bucht kamen uns wieder die ersten Delfine entgegen und die Sonne ließ auch nicht lang auf sich warten. Aber nachdem die Luft noch recht frisch waren, waren wir noch mit langen Hosen und Segeljacken ausgestattet – sogar in der Sonne fühlte es sich eher nach einem schönen Herbsttag an.
Nachdem der „Herbstwind“ allerdings ausblieb, bzw. der wenige Wind direkt von Vorne kam, stellten wir beim Boot auf Autopilot und motorten vor uns hin. Somit konnte die Crew dann gemütlich in der Sonne liegen und die Aussicht genießen. Grade als wir das Naturschutzgebiet vor der Bucht bei Vigo erreichten, drehte der Wind, sodass wir noch ein Stück segeln konnten, was sich in der Nähe eines Naturschutzgebietes natürlich wesentlich besser anfühlt. Zudem reichte die Windabdeckung durch die Inseln vor Vigo, dass wir von langen Hosen und Jacken innerhalb kürzester Zeit zu kurzen Hosen und T-Shirts wechseln konnten.
In Vigo legten wir uns dann in die Marina und gingen abends nochmal Tapas essen, da Vigo der vorerst letzte Stopp mit Landzugang in Spanien war. Der Ort hat eine winzige Altstadt, die aber voller Leben war, genauso wie die angrenzende Strandpromenade. Nach einem Absacker in der Marina-Bar gings dann zügig ins Bett, weil wir von dem vielen in der Sonne liegen alle ganz platt waren.




