Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang

Nachdem wir am Donnerstag mit ca. 80 sm eine lange Etappe bis Lagos vor uns hatten, klingelte der Wecker schon um halb sechs, vor Sonnenaufgang. Die Nacht war deutlich ruhiger, als die letzte, aber trotzdem gab es immer wieder Schwell, der das Boot hin- und her schaukelte und uns zwischendurch weckte. Um sieben Uhr hieß es „Anker auf“. Entgegen der Vorhersagen drehte der Wind morgens zunächst auf Ost/Südost und wir setzten die Segel. Eine knappe Stunde segelten wir bei 2 – 3 Bft, bis der Wind auf Süd drehte, zu schwach wurde und wir den Motor starteten. So ging es ein paar Stunden dahin, unterwegs gab´s wieder eine Haiflosse zu sehen und zwei Delfinschulen die aber leider wieder keine Lust hatten, unser Boot zu begleiten. Wahrscheinlich sind wir zu laut, unter Motor…

Gegen 15.00 Uhr frischte der Wind auf 4 Bft aus SSW auf, wir setzten nochmal die Segel kreuzten vor der portugiesischen Küste. Leider brachte uns das streckenmäßig nicht so viel weiter. Daher nach 2 Stunden wieder Segel runter, Motor an. Aber dadurch konnten wir sehr nahe an der sehenswerten Küste rund um das Cabo de Sao Vicente entlang fahren. Die rötlichen spektakulären Felsformationen leuchteten in der Abendsonne. Ein toller Anblick.

Um halb neun abends erreichten wir den Hafen von Lagos, bereits im Dunklen. Dort mussten wir zunächst am Besucherponton festmachen, da vor der Marina wieder eine Fußgängerbrücke quert, auf deren Öffnung man warten muss. Die nächste Öffnung gabs erst am nächsten Tag, also blieben wir über Nacht an diesem Ponton. Wir waren nach der langen Fahrt und den beiden letzten Nächten alle ziemlich müde und fielen nach dem Abendessen bald in die Kojen.

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