Los geht’s: auf nach Nevis und St. Kitts

Eigentlich wollen wir am Dienstag bereits gegen 9:00 Uhr ablegen, um auf jeden Fall noch bei Tageslicht in Nevis, unserem nächsten Ziel, anzukommen. Es sind immerhin über 40 Sm Sm, die wir zurücklegen müssen. Schlussendlich gelingt das aber erst gegen 10:30, da ich in der Marina erst auschecken konnte, nachdem Strom- und Wasserverbrauch am Liegeplatz durch einen Marina-Mitarbeiter abgelesen waren. Nachdem der arme Kerl alleine unterwegs war und allen möglichen Leuten beim Ablegen helfen musste, dauerte es, bis wir an der Reihe waren.

Bis Mittag genießen wir schönstes Karibik-Segeln bei viel Sonne und 4 bft Wind. Dann erwischt uns ein Tiefausläufer mit unglaublich viel Regen und deutlich nachlassenden Winden aus allen möglichen Richtungen. Dani steht am Ruder und wird klitschnass; sie wollte es aber unbedingt durchziehen. Vielen Dank für Deinen Einsatz, liebe Dani! Irgendwann wird bei dem massiven Regen die ohnehin schon in Mitleidenschaft gezogene Sprayhood undicht, es beginnt aus allen möglichen Stellen auf das Schiebeluk zu tröpfeln. Dort bildet sich langsam ein kleiner See, den ich im 5min-Rhythmus immer wieder trockenlege.

Wir bergen die Segel und fahren die nächsten Meilen unter Motor. Nach etwa 4 Stunden ist der Spuk zu Ende, die Sonne kommt wieder zum Vorschein und auch der Wind kehrt zurück. Wir setzten erneut die Segel und fahren in einem Bogen an der Südküste von Nevis entlang Richtung Norden nach Charlestown. Da der Wind nach und nach schwächer wird und außerdem nach Norden dreht, starten wir die Maschine nochmal und legen die letzten Meilen unter Motor zurück. Gegen 19:00, es ist bereits dunkel, erreichen wir unseren Liegeplatz in einem Bojenfeld ca. 3km nördlich von Charlestown. Müde, aber glücklich es geschafft zu haben, gehen wir nach einem schönen Abendessen an Bord und einem Absacker bald ins Bett.

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