Nach Guadeloupe

Die Nacht in der Bucht von Terre de Haut war dann doch recht unruhig. Zwar lagen wir ohne seitlichen Schwell, aber der Wind blies die ganze Nacht mit ca. 5 Bft und so hatten wir doch etwas Welle mit entsprechendem Geschaukel und ziemlich viele Windgeräusche. Mindestens drei von vier Passagieren freuen sich damit sehr auf die kommenden Nächte in der Marina von Pointe-à-Pitre 😉

Wir lichteten den Anker gegen zehn und machten noch eine kleine Runde in der Bucht, um die Häuschen des kleinen Dorfes anzuschauen. Wir sind eindeutig wieder in Europa angekommen – die Häuser sehen um einiges stabiler und schmucker aus, als in Dominica.

Mit frischem Wind um 4 – 5 Bft, allerdings aus ca. 50 – 60 Grad von vorne und im 1. Reff ging es mit viel Welle, Krängung und Dünung rüber nach Guadeloupe. Leider hatten wir übersehen, dass die Dachluke im Salon nicht ganz geschlossen war. Als ein heftiger Brecher übers Boot kam, spülte es (wieder mal) eine Ladung Salzwasser auf den Tisch und das Sofa! Wir mussten also nach der Ankunft in der Marina „Bas du Fort“ in Pointe à Pitre die Polster und einen Teil des Teppichs mit Süßwasser abwaschen und sie trocknen gerade immer noch, überall im Salon herumgestellt. Die Überfahrt dauerte nicht lange und wir waren um halb zwei in der Marina. Da Sonntag ist, war das Hafenbüro geschlossen, ebenso wie Supermarkt und Bäcker. Wir mussten also alle geplanten Arbeiten (Einklarieren, Wäsche waschen, einkaufen) auf morgen verschieben (dafür „durften“ wir dann die Polster putzen…) und hatten dann trotzdem noch einen relativ entspannten Nachmittag.

Abends gab´s Risotto und jetzt duschen wir erst mal wieder in der Marina (in den Tagen vor Anker konnten wir uns mit Salzwassershampoo und unserer Außendusche waschen, aber eine richtige Dusche ist schon mal wieder nett!) und genießen dann unsere – hoffentlich – ruhige Nacht!

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