Nord-Ostsee-Kanal, Teil 1

Heute morgen um 9.00 Uhr fuhren wir unter Segeln wieder bei einem schönen NO-Wind mit 4 Bft in die Kieler Förde bis zur Schleuse Holtenau. Dort geht es in den Nord-Ostsee-Kanal. Zuerst legten wir am Steg beim Kassenautomaten an, um dort das Ticket für die Durchfahrt zu lösen. Leider war der Automat kaputt und wir mussten/ konnten die Gebühr über eine Online-Plattform bezahlen. Danach bekommt man per Mail einen Durchfahrtscode, den man mit einem dicken Stift auf ein DIN A 4 Blatt schreiben und so hochhalten muss, dass der Schleusenwärter das von oben lesen kann. An der Digitalisierung können sie hier noch etwas arbeiten…

Aber immerhin funktionierte es so und wir durften um 11.30 Uhr in die Schleuse einfahren. Unsere erste Schleusung – hmm… Aber außer uns war zum Glück nur ein großes Frachtschiff und ein kleines Motorboot drin, so dass es nicht zu wild und eng wurde. Das Schleusen selbst ist ziemlich unspektakulär – die Boote können an Schwimmstegen festgemacht werden, der Wasserstand sank um ca. 30 cm und irgendwann ging am anderen Ende das Tor auf und wir konnten in den Kanal fahren. Die Höchstgeschwindigkeit im Kanal ist für alle Schiffe 15 km/h und so tuckerten wir gemächlich dahin. Der Kanal schlängelt sich etwas kurvig durch die Landschaft, es ist sehr grün, überall zwitschern Vögel in den vielen Bäumen, jede Menge Wildgänse, Schwäne und Enten schwimmen rum, ab und zu stehen kleine Häuschen am Ufer oder es geht eine Fähre hin und her oder es sind Bauarbeiten am Damm. Eigentlich recht kurzweilig und trotzdem entspannend. Auf alle Fälle nicht so langweilig, wie wir uns das vorgestellt haben. Heute ging es in dreistündiger Fahrt die 30 km bis Rendsburg, wo wir in einem kleinen Hafen in Stadtnähe festmachten. Dann spazierten wir durch die Innenstadt, zur Eisdiele und zum Supermarkt. Rendsburg ist eine ganz nette Kleinstadt mit ein paar schönen alten Häusern und ganz netten Plätzen. Morgen gehts dann die nächsten gut 60 km nach Brunsbüttel.

1 Gedanke zu „Nord-Ostsee-Kanal, Teil 1“

  1. Schön, dass Ihr unterwegs seid! Bin schon gespannt, wie es nach dem Kanal weitergeht! Immer ein wenig Wasser unter den Kiel wünscht Euch Stefan

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